DMV - Seniorenreferent Erich Hess Resümee zum Senioren-Nationencup 2005

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Ergebnisse

 

SENIOREN NATIONEN-CUP - Reisebericht von B. Schmidt

 

Das Team:
Aktive : Eveline Grüning, Renate Hess, Hildegard Reinisch, Barbara Schmidt, Dirk Czerwek, Karl-Heinz Gerwert, Johann Pscherer, Reiner Schramm und Karl-Albert Schweizer
Betreuer : Erich Hess und Jürgen Seubert

Montag, 09. Mai 2005- Das Abenteuer beginnt

Die 11-köpfige Crew macht sich auf den Weg ins "Unbekannte":

  • zwischen 900 und 1200 km gen Osten
  • fremde Sprache (auch Englisch hilft kaum)
  • fremde Sitten und Gebräuche
  • fremde, völlig unbekannte Filzbahnen
  • fremde, völlig unbekannte Eternitbahnen

Die vier Teamautos treffen sich erstmals kurz hinter Wien. Ab da geht die Fahrt gemeinsam weiter. Bis Budapest fahren wir komfortabel auf breiten Autobahntrassen. Dann müssen wir weiter etwa 80 km nach Osten "aufs Land". Je größer die Entfernung von Budapest wird, desto ländlicher die Gegend und desto holpriger und enger die Straße.
Nach einer Stunde liegt plötzlich das Ziel vor uns. Wie ein großer Gutshof breitet sich das Reiterparadies mit Tennis- und Minigolfanlage aus. An diesem Abend riskieren wir nur noch einen kurzen Blick aus der Ferne auf die Minigolfbahnen, lassen uns ein gutes Abendessen schmecken und dann ist der anstrengende Anreisetag geschafft.

Dienstag, 10. Mai 2005 - 1. Trainingstag

Der erste Tag beginnt mit einem ungewöhnlich kräftigen Frühstück: gegrillte Würstchen, Paprika, deftiger Wurstaufschnitt, kaum Käse und wenig Marmelade. Der gewohnte Kaffee ist schwierig zu bekommen, schmeckt dann aber umso besser.
So, gut gestärkt, machen wir uns ans Training. Einmal ganz ohne vorgegebenen Pistenplan eine Anlage in den Griff zu bekommen, stellt eine besondere Herausforderung dar. Bei herrlichem Wetter schaffen wir an diesem Tag die Filzanlage und können noch die Eternitanlage in Angriff nehmen.
Am Abend genießen wir wieder das gute Essen des "Gutshofes" und sinken müde in die Betten.

Mittwoch, 11.Mai 2005 - Was ist eigentlich eine eMail?

Pünktlich zum morgendlichen Trainingsbeginn hört der nächtliche Regen auf, so dass wir mit dem intensiven Üben auf den Eternitbahnen starten können. Besonderen Zeitaufwand benötigen wir für die Schleife, bis wir dann draufkommen, dass man nicht nur an dieser Bahn mit dem "Klicker" (oder "Stein") am besten zurechtkommt.

Die ersten Kombirunden bringen dann doch recht durchwachsene Ergebnisse vor allem weil an der Bahn 10 der "seitliche Torhügel (oder auch "W….-knick" genannt) im Weg steht.

 

In der Zwischenzeit ist Erich Hess für längere Zeit verschwunden. Die Hotelleitung hat freundlicherweise ihren PC zur Übersendung unserer Tagesberichte zur Verfügung gestellt. Doch - was ist eine eMail? Die freundliche Bedienung, die Erich den Weg wies, steht mit unserem Teamchef vor einem Rätsel. Jetzt allerdings kann Erich schon ein bisschen Ungarisch und findet sogar das @-Zeichen auf der Tastatur.

Am Abend sitzen alle etwas sonnenverbrannt und müde am Tisch, so dass wir auch die gesamte Mannschaft recht bald ihre Betten finden.

Freitag, 13. Mai - Versorgungslage wieder im positiven Bereich!

Gleich beim Frühstück konnten wir den ersten ungarischen Deutschland-Fan gewinnen. Allerdings wurde dieser kleine schwarz-weiße Mischling mit Wurst vom Tisch bestochen.

Während des Tages ist jedoch die Verpflegung nicht mehr so reibungslos gewährleistet. Das liebevoll zubereitete Buffet aus vergangenen Tagen wird allgemein schwer vermisst. Nachdem Jürgen (=Ruth 2) inzwischen die Gegend ganz gut erkundet hat und alle kleinen Lädchen entdeckt hat, verbesserte sich das Tagesangebot schlagartig. Selbst geschnitzte Kohlrabi gibt es mittlerweile auf dem Tischlein-deck-dich. Die Läden sind allerdings inzwischen fast "leer"-gekauft. Damit seien Ruth und Sieghardt ganz herzlich von der ganzen Mannschaft gegrüßt.

Um ½ 5 holt Erich dann die letzten Trainingswütigen von der Anlage, um sich in Ruhe auf das morgen beginnende Turnier vorzubereiten.

Samstag, 14. Mai - Endlich geht es los! Aber wer hat eigentlich das Frühstück bestellt?

Angeblich sollte es um 6.30 Uhr schönen heißen Kaffee geben, doch … da waren noch die Putzfrauen fleißig und wir saßen in der Warteschleife!

Während des Tages verwöhnte uns die Sonne wieder und der Wettkampfstress heizte uns dazu noch kräftig ein. Der Grund: Erich konnte mangels Vergleichsmöglichkeit unsere Trainingsergebnisse nicht richtig einordnen. Die ersten Turnierrunden zeigen allerdings, dass wir mit dem Training auf dem richtigen Weg waren. Auch bei der Auswahl der Bälle liegen wir schon ganz gut. Auf der anderen Seite haben wir auch einige neue Erkenntnisse bei den anderen Nationen erspäht.

Wie gut wir in den vergangenen Tagen gearbeitet haben, zeigen die Gruppenergebnisse. Beide deutsche Mannschaften haben 30 Punkte erkämpft und führen ihre Gruppen an, so dass wir morgen wohl beide die Halbfinalrunden erreichen.

Unsere fleißigen Betreuer sitzen dann später beim Abendessen immer noch mit ihren grünen Betreuerbinden am Tisch und haben die Mannschaften im Auge.

Die genauen Ergebnisse dieses ersten Wettkampftages findet ihr im dazugehörigen Link.


Tapioszentmarton - Kincsempark, den 14.05.2005
Im Auftrag des DMV-Senioren-Team
Barbara Schmid